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Moin Marketer! 👋

ChatGPT killt den Geviertstrich (auch em dash genannt) endlich!

Weitere Highlights: ElevenLabs launcht Celebrity-Voices (von Michael Caine bis Matthew McConaughey), der erste KI-Hit stürmt die Billboard-Charts und Meta macht KI-Skills zum Karrierefaktor, KI-Kompetenz entscheidet über Beförderung und Gehalt.

Plus: Ein Münchner Gericht gibt OpenAI eine Klatsche wegen illegaler Nutzung deutscher Songtexte und Microsoft warnt vor Superintelligenz. Ganz schön viel los!

Also, Kaffee schnappen und los geht's! ☕️

Das heutige Update:

💬 ChatGPT killt den Geviertstrich / em dash

OpenAI hat die Version 5.1 gelauncht. Neu sind vor allem fein steuerbare Persönlichkeitsstile wie “Professional“ oder “Quirky“, über die du Tonfall und Stil direkt voreinstellen kannst.

Und die für viele wohl beste Nachricht: Der “em dash” (auf deutsch Gevierstrich) soll endlich Geschichte sein – wenn du das willst (see what we did there? 🙃). Laut Sam Altman benutzt ChatGPT das unbeliebte Satzzeichen nicht mehr, wenn du es in den Custom Instructions ausdrücklich verbietest (bisher hat die KI den Befehl ignoriert). So geht das:

  1. Klicke auf deinen Account unten links, dann auf “Personalisierung”

  2. Im Fenster “Individuelle Hinweise” fügst du folgenden Befehl hinzu:

Benutze nie den em dash.

🤔 Warum ist der em dash überhaupt so unbeliebt?
KI-Modelle nutzen das Satzzeichen überdurchschnittlich häufig. Der Geviertstrich ist damit für viele zu einem klaren Zeichen dazu geworden, dass ein Text KI-generiert wurde (auch wenn er natürlich seine Daseinsberechtigung in von Menschen geschriebenen Texten hat).

Dass das einfache Weglassen eines Satzzeichens die größte KI-Firma der Welt vor solche Probleme stellt, ist allerdings (berechtigterweise) auch Grund für viel Spott und Häme:

🎙️ ElevenLabs startet Iconic Voice Marketplace mit 28 lizenzierten Prominentenstimmen

Die KI-Sprachplattform bietet Marken jetzt eine legale Möglichkeit, die Stimmen von Prominenten und historischen Figuren zu nutzen, von Michael Caine über Liza Minnelli bis Matthew McConaughey.

Jede Stimme wurde direkt mit dem Rechteinhaber oder den Erben abgestimmt, und die KI generiert dann die Sprachausgabe. Für dich als Online Marketer ist das interessant, weil du damit völlig legal Celebrity-Voices für Podcasts, Ads oder Narration verwenden kannst. Mit dieser ethischen Lösung könnte ElevenLabs dem wilden Westen der KI-generierten Inhalte etwas Ordnung bringen.

🎵 KI-Hit "Walk My Walk" stürmt Billboard-Charts

Der komplett von KI erzeugte Countrysong von Breaking Rust ist Nr. 1 auf der Billboard Country Digital Song Sales Liste und wurde in weniger als einem Monat über 3 Millionen Mal auf Spotify gestreamt. Doch der Erfolg sorgt für heftige Diskussionen in der Musikbranche, denn viele Künstler wie Elton John und Paul McCartney kritisieren, dass KI-Hits echte Musiker verdrängen könnten.

🎸 Die besten Musik-KIs (alle mit Gratisversion)

📰 Time Magazine macht 102 Jahre Journalismus zum KI-Agenten

Das renommierte Nachrichtenmagazin hat einen AI Agent gelauncht, der dir Zugang zu seinem kompletten digitalen Archiv mit etwa 750.000 Artikeln bietet. Du kannst Fragen stellen, Zusammenfassungen generieren lassen und erhältst Audio-Briefings, alles in 13 Sprachen verfügbar. Der Agent wird nur mit Times eigenem Journalismus trainiert, nicht mit Daten aus dem offenen Web, was die Qualität und Zuverlässigkeit der Antworten garantiert.

Ein spannender Use-Case, der zeigt, wie wertvolle Informationen und Daten mit KI-Agenten einen ganz neuen Zugang erhalten. Während andere generative News-Aggregator einfach Inhalte zusammenfassen, setzt Time auf ein kontrolliertes System, das editorische Standards wahrt.

👔 Meta macht KI-Einsatz zum Karrierefaktor

Ab 2026 bewertet Meta Mitarbeiter danach, wie effektiv sie KI in ihrem Job nutzen. Das bedeutet, wer KI effektiv nutzt, um Produktivität zu steigern oder Innovationen voranzutreiben, hat bessere Chancen auf Beförderung und Gehalt.

Diese klare Vorgabe spiegelt den Wandel zu einer “AI-native” Firmenkultur wider und setzt ein Beispiel für andere Unternehmen, die KI als Schlüssel zum Wettbewerbsvorteil sehen. Für dich als Online Marketer zeigt das, wie wichtig es wird, KI strategisch in den Arbeitsalltag einzubauen, um beruflich voranzukommen.

🇩🇪 Bayern setzt ein Zeichen: OpenAI verliert Urheberrechtsstreit wegen Songtraining

Ein Münchner Gericht entschied, dass ChatGPT illegal mit geschützten deutschen Songtexten trainiert wurde, darunter Hits wie “Atemlos“ von Helene Fischer. Die deutsche Musikrechtsgesellschaft GEMA sieht in dem Urteil den “ersten wegweisenden KI-Beschluss Europas“ und fordert Schadensersatz. OpenAI bestreitet die Vorwürfe, prüft aber eine Berufung.

🤖 Microsoft’s AI-Chef warnt vor Superintelligenz: “Das ist ein Anti-Ziel“

Mustafa Suleyman, Chef von Microsoft AI, sagt klar: Künstliche Superintelligenz (ASI) sollte nicht das Ziel sein. Im Gegenteil, er nennt sie ein „Anti-Ziel“. Stattdessen setzt Microsoft auf „Humanist Superintelligence“, also KI, die klar für Menschen da ist, kontrollierbar bleibt und keine eigene Bewusstseinsebene entwickelt.

Das steht im krassen Gegensatz zu Visionen wie denen von Sam Altman (OpenAI) oder Demis Hassabis (Google DeepMind), die Superintelligenz bis 2030 für möglich halten. Yann LeCun (Meta) sieht das anders und glaubt, wir sind noch Jahrzehnte davon entfernt. Die Spaltung unter den Tech-Giganten zeigt: Die Strategien für die Zukunft der KI gehen stark auseinander.

🗞️ Kurznachrichten: Das war sonst noch los

🔍 NotebookLM launcht Deep Research und unterstützt neue Dateitypen: Google Sheets, Word-Dokumente und mehr.
→ Zum Google Update

🤖 OpenAI startet Pilot für Gruppenchats in ChatGPT: In Testländern können jetzt bis zu 20 Nutzer gemeinsam mit ChatGPT in geteilten Konversationen arbeiten.
→ Zum OpenAI Update

🛍️ Google KI-Shopping-Upgrades für Weihnachten: Darunter einen Agenten, der Geschäfte anruft, um den Lagerbestand zu überprüfen und agentenbasiertes Bezahlen, Produktsuche in Gemini und vieles mehr (derzeit nur in den USA).
→ Zum Google Update

🇩🇪 Google investiert 6,4 Milliarden Dollar in deutsche Cloud-Infrastruktur: Neue Rechenzentren in Dietzenbach und Hanau sowie erweiterte Büros in Berlin, Frankfurt und München bis 2029. 9.000 neue Arbeitsplätze sollen dadurch geschaffen werden.
→ Zur News

Das war’s für heute. Schreib mir gern, ob dir das Update gefallen hat oder über was du gern in zukünftigen Updates lesen würdest. Und wenn du einen Kollegen oder eine Kollegin kennst, die das auch interessieren könnte, leite die Mail doch einfach weiter! 🙂

Grüße aus Kapstadt! 🇿🇦
Alex von den Automatisierern

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